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Juni 2024

Entsetzt über Angriffe gegen Menschen mit Behinderungen

Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg reagieren auf Angriffe gegen Menschen mit Behinderungen in Mönchengladbach

In der Nacht zum 27. Mai 2024 wurde ein mutmaßlich rechtsextremer Anschlag auf Einrichtungen der Lebenshilfe in Mönchengladbach verübt. In ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen wurde ein Ziegelstein mit der Aufschrift »Euthanasie ist die Lösung« geworfen. Bereits wenige Tage zuvor wurde deren Geschäftsstelle Ziel eines ähnlichen Anschlags.

»Wir sind entsetzt über den Angriff auf ein Wohnhaus und die Geschäftsstelle der Lebenshilfe Mönchengladbach. Menschen mit Beeinträchtigungen gehören zu unserer Gesellschaft dazu und dürfen nicht ausgeschlossen oder gar angegriffen werden«, stellt Inge Seiler-Päpper, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gGmbH klar. »Wir machen uns große Sorgen ob einer zunehmend aggressiven Stimmung in der Bevölkerung gegen Menschen mit Behinderungen.«

Gemeinsam mit der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg reagiert die Lebenshilfe nun mit einem klaren Statement: »Keine Angriffe auf Menschen mit Behinderungen«. So zu lesen auf dem großen Plakat, das Lebenshilfe und »Euthanasie«-Gedenkstätte auch beim Lüneburger Firmenlauf am vergangenen Freitagabend mit dabeihatten. Mit ca. 120 Läufer*innen und Walker*innen und weiteren Unterstützer*innen setzten sie ein klares Zeichen gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen bei diesem sportlichen Großevent.

»Das Erschreckendste an den Angriffen in Mönchengladbach ist, dass der Begriff ›Euthanasie‹ bewusst eingesetzt wurde«, so Carola Rudnick, Leiterin der »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg. »Unsere Gedenkstätte informiert tagtäglich über die nationalsozialistischen ›Euthanasie‹-Verbrechen und vermittelt, wohin die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen führen kann. Die Beschriftung des Ziegelsteins, der in ein Wohnhaus in Mönchengladbach geworfen wurde, zeigt auf, dass sich hinter der Tat kein Unwissen verbirgt, sondern der Anschlag ist vielmehr Ausdruck einer ideologischen Überzeugung. Die Täter*innen wussten, wovon sie sprechen, und das macht sie so gefährlich.«

Wir stellen uns dem entschieden entgegen!
Keine Angriffe auf Menschen mit Behinderungen!


Zum Hintergrund: Etwa 13 Prozent der Menschen in Deutschland haben eine Behinderung, etwa 16 Prozent leben mit einer Beeinträchtigung. Über 90 Prozent der Behinderungen werden im Laufe des Lebens erworben. Dies kann durch Unfälle, medizinische Vorfälle, chronische Erkrankungen oder altersbedingt geschehen (siehe Stellungnahme der Euthanasie-Gedenkstätte). Menschen, die heute Steine schmeißen und Menschen mit Behinderungen bedrohen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im Laufe ihres Lebens selbst zu Menschen mit Beeinträchtigungen gehören.

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Klare Aussage beim Lüneburger Firmenlauf: Lebenshilfe und Euthanasie-Gedenkstätte positionieren sich gegen Angriffe gegen Menschen mit Behinderungen
Fotograf: Johannes Kruse

Kontakt:
Britta Marie Habenicht
Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH
Ehrenamtskoordinatorin
Lübecker Straße 46
21337 Lüneburg
Tel: (01520) 9030554
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Web: www.lhlh.org

Kontakt:
Dr. Carola Rudnick
»Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg gGmbH
Geschäftsführerin und Leiterin
Am Wienebütteler Weg 1
21339 Lüneburg
Tel: (04131) 60 20970
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Web: www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette

Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH

Vrestorfer Weg 1 · 21339 Lüneburg
Fon (04131) 30180 · Fax (04131) 301882
 · www.lhlh.org
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