Einzugsfeier im „Haus für alle Kinder“
Kita am Kalkberg: Lebenshilfe investierte mehr als vier Millionen Euro für Neubau
Der Umzug musste mehrmals verschoben werden. Aber seit drei Monaten ist die Kita am Kalkberg nun in ihrem neuen Gebäude. Gefeiert wird das am Donnerstag, 14. März, von 14 bis 17 Uhr. Eingeladen sind alle Interessierten – insbesondere auch ehemalige Kita-Kinder und ihre Eltern.
„Hier ist ein wunderbares Haus für alle Kinder entstanden“, sagt Ruth Andrick, Leiterin des Elementarbereichs bei der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg. Für den Neubau mit seinen großzügigen, lichtdurchfluteten Räumen hat die Lebenshilfe rund 4,2 Millionen Euro investiert. Sie finanziert die Summe vor, Stadt und Landkreis erstatten sie langfristig über die Kita-Betriebskosten.
Erweiterter Neubau statt aufwendiger Sanierung
Das frühere Gebäude Beim Benedikt hatten sich der Heilpädagogische Kindergarten am Kalkberg und die integrative Krippe Farbklexe geteilt – mit Platz für 42 Kinder. Doch der Flachbau von Ende der 1960er-Jahre genügte heutigen Standards nicht mehr. Statt einer extrem aufwendigen Sanierung entschied sich die Lebenshilfe für einen erweiterten Neubau. Dort spielen und lernen nun 58 Kinder mit und ohne Behinderung, im Alter von 10 Monaten bis zum Schuleintritt.
Mitte 2021 war das alte Gebäude abgerissen worden. Kita-Kinder und Mitarbeitende zogen in ein Ausweichquartier auf dem Gelände der Lebenshilfe am Vrestorfer Weg. Im Sommer 2022 war Richtfest für den Neubau. Doch dann kam es zu Verzögerungen beim Bau, mehr als einmal musste die Lebenshilfe den Einzugstermin verschieben. „Im Dezember war es endlich so weit, der Kita-Betrieb konnte starten“, sagt Ruth Andrick. Inzwischen ist auch der öffentliche Fußweg zum Kalkberg, der wegen der Baustelle lange gesperrt war, wieder frei.
Inklusion als Leitidee
Geändert hat sich in der Kita am Kalkberg das Gruppenangebot. Bisher gab es vier kleine heilpädagogische Gruppen und eine Krippengruppe mit Integrationsplätzen. Die Krippengruppe besteht unverändert fort. Bei den Drei- bis Sechsjährigen laufen zwei heilpädagogische Gruppen weiter, aus den anderen beiden wurden größere integrative Gruppen. So entstanden 24 neue Plätze für sogenannte Regelkinder. Start für die neue Gruppenstruktur war schon am 1. August, also noch im Übergangsquartier.
Formal besteht die Kita am Kalkberg übrigens aus zwei Einrichtungen unter einem Dach. Denn heilpädagogische Plätze werden über die Eingliederungshilfe abgerechnet, reguläre Plätze über die Jugendhilfe. „Im Kita-Alltag macht das aber keinen Unterschied“, betont Ruth Andrick. „Wir setzen in unserem Haus für alle Kinder die Leitidee von mehr Inklusion um.“ So sei es mit den Kostenträgern vereinbart. „Hier ist Lüneburg sehr fortschrittlich“, lobt die Bereichsleiterin.
Nur wenige Schritte von der neuen Kita entfernt liegt der Integrative Kindergarten Fantasio, ebenfalls in Trägerschaft der Lebenshilfe. Der Betrieb dort lief unabhängig vom Neubauprojekt in der Nachbarschaft weiter.
Ruth Andrick
Leitung des Elementarbereiches
Vrestorfer Weg 1
21339 Lüneburg
Fon (04131) 301860
Fax (04131) 301882
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Lüneburg, den 7. März 2024