Sie befinden sich auf der Webseite der Lebenshilfe Lüneburg Harburg gemeinnützige GmbH.

Sprungmarken:


Direkt nach unten zum Seitenende
Direkt zur Hauptnavigation
Direkt zum Inhalt Direkt zur Suche

SUCHE/Link NACH UNTEN:


Start Inhalt


April 2016

Ausgezeichnetes Konzept der Lebenshilfe

Berufsbildungsbereiche in Tostedt und Lüneburg: Menschen mit Behinderung starten gut vorbe-reitet ins Arbeitsleben

Auf den geschulten Blick der Mitarbeiter können sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Berufsbildungsbereich bei der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg verlassen. Sie erkennen die viel-fältigen Talente, Vorlieben und Bedürfnisse jedes einzelnen, der bei der Lebenshilfe seinen Start ins Arbeitsleben vorbereitet: Der eine hat handwerkliches Talent, der andere interessiert sich für das Kochen, während der nächste seine Zeit am liebsten draußen an der frischen Luft inmitten von Blumen, Sträuchern und Bäumen verbringt.
„In einem 27 Monate dauernden Verfahren ermöglichen wir Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung, Autismus, seelischen und psychischen Beeinträchtigungen durch berufliche Bildung, Reha-Maßnahmen und Eingliederungshilfen die Teilhabe am Arbeitsleben“, sagen Carina Lentz und Thomas Hoffmann-Schiller. Lentz ist Leiterin des Berufsbildungsbereiches in Tostedt, Hoffmann-Schiller in Lüneburg.
Dass die Mitarbeiter der Lebenshilfe in Tostedt und Lüneburg sehr gute Arbeit leisten, ist ihnen jetzt offiziell bescheinigt worden. Auditoren haben anlässlich der sogenannten AZAV-Zertifizierung das Konzept und die Umsetzung der Berufsbildungsbereiche als sehr gut und vorbildlich gelobt. Die AZAV ist eine Verordnung nach dem Sozialgesetzbuch. Diese regelt, dass unabhängige Organisationen die Anerkennung und Zulassung von Bildungsträgern wie etwa die Lebenshilfe überprüfen müssen. „Die Vorgaben definiert die Agentur für Arbeit. Wir müssen uns begutachten lassen, ob unsere Angebote die Qualitätsvorgaben erfüllen“, erklärt Carina Lentz.
Im Berufsbildungsbereich kristallisiert sich heraus, wie und wo jeder einzelne eine auf seine Persönlichkeit zugeschnittene und geeignete Beschäftigung finden kann. „Die Möglichkeiten reichen von einer Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung bis zu einem regulären sozialversicherungspflichtigen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ So sind dann auch die Tätigkeitsfelder breit gefächert, auf die die Menschen bei der Lebenshilfe vorbereitet werden: Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Holz- und Metallverarbeitung, Gebäude- und Haustechnik, Montage sowie Beschäftigungen im Büro und am Empfang sind Beispiele.
Die Teilnahme beginnt mit einem Eingangsverfahren. Dieses dauert drei Monate. „In dieser Zeit machen wir uns ein Bild über Kompetenzen und entwickeln individuelle Berufsmöglichkeiten“, berichten die beiden Verantwortlichen. Außerdem wird diese Zeit genutzt, um Mitarbeiter, Kollegen und Abläufe kennenzulernen sowie vorhandene Kenntnisse, Fähigkeiten und Neigungen festzustellen. Danach beginnt die Förderung im Berufsbildungsbereich, die in der Regel zwei Jahre dauert. In Gruppen aufgeteilt, durchläuft jeder verschiedene Ausbildungsbereiche, kann sich ausprobieren und herausfinden, was ihm am meisten liegt. Auf dem Programm steht auch der Besuch der Berufsschule.
„Es wurde positiv hervorgehoben, dass wir gezielt kleine Gruppen bilden, so das soziale Miteinander stärken und somit Teamfähigkeit entwickeln, die im Berufsleben wichtig und gefragt ist“, so Thomas Hoffmann-Schiller. Überdies gab es einen großen Pluspunkt bei der Zertifizierung für die personenzentrierte Ausrichtung der Leistungen. „Wir gehen auf jede Herausforderung ein und finden eine Lösung.“ So wurde zum Beispiel für einen Beschäftigten der Rollstuhl technisch so umgestaltet, dass er an einer Werkbank problemlos arbeiten kann. Zur Verbesserung der Konzentration und des Durchhaltevermögens wurden spezielle Trainings-Computerprogramme entwickelt. Und ein halbes Jahr lang wurde ein Verkehrssicherheitstraining veranstaltet, weil Teilnehmer an einer Straße auf den Bus warten müssen, der sie nach Hause fährt. „Die Anregungen kommen von den Teilnehmern. Wir setzen ihre Wünsche dann um und schaffen hieraus gleichzeitig neue Angebote am Lernort, von denen die Beschäftigten in ihrer Entwicklung und Ausbildung profitieren“, sagt Thomas Hoffmann-Schiller.
Darüber hinaus ist der Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg nach außen gut vernetzt. „Mit potenziellen Arbeitgebern, aber auch mit Medizinern, Psychologen, Pädagogen für den therapeutischen Bereich“, zählt Carina Lentz auf. Diese regionalen und überregionalen Bündnisse wurden bei der Zertifizierung ebenfalls besonders hervorgehoben. „Auch, dass wir durch regelmäßige Weiterbildung auf dem aktuellen Stand sind und deshalb genau wissen, wo und von wem wir uns gezielt Hilfe holen können, wenn eine individuelle Lösung gefunden werden soll.“

Kontakt:
Leiterin des Berufsbildungsbereiches
Frau Carina Lentz
Fon (04182) 200857
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Lüneburg, 27.04.2016

Lebenshilfe Lüneburg-Harburg gemeinnützige GmbH

Vrestorfer Weg 1 · 21339 Lüneburg
Fon (04131) 30180 · Fax (04131) 301882
 · www.lhlh.org
Logo der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg

Cookie- / Datenschutz-Informationen


Inhalt Ende

Sie befinden sich hier:

Sprungmarken:


Direkt nach oben zum Seitenanfang
Direkt zur Hauptnavigation
Direkt zur Suche